Die Berliner Polizei bittet die Anwohner aus unserem Kiez und auch die gesamte Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung eines Tötungsdeliktes am Klausenerplatz in Charlottenburg.
Nachdem Angehörige den 62-jährigen Manfred K. am vergangenen Samstag nicht erreichen konnten und einen Unglücksfall vermutet hatten, öffneten Mitarbeiter der Berliner Feuerwehr gegen 10 Uhr die Wohnung des Mannes am Klausenerplatz. Dort entdeckten sie den Leichnam des Wohnungsmieters und alarmierten die Polizei. Aufgrund der Auffindesituation gingen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Eine anschließend durchgeführte Obduktion bestätigte den Anfangsverdacht, dass dem Mann bereits am Freitagnachmittag Stichverletzungen zugefügt wurden, denen er sofort erlag.
Zudem ergaben die Ermittlungen, dass sich der Täter dabei verletzt haben dürfte.
Die Polizei fragt:
- Wer kannte Manfred K. und kann Angaben zu ihm oder seinem persönlichen Umfeld machen?
- Wer hat zum Tatzeitpunkt am 23.03.2012 zwischen 14 und 18 Uhr eine auffällige Person in unmittelbarer Nähe des Klausenerplatzes beobachtet? Insbesondere interessieren die Ermittler Hinweise zu einer offensichtlich verletzten Person im Tatortbereich, die sich womöglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Auto entfernte.
- Wer hat sonstige Beobachtungen gemacht?
Hinweise nehmen die 3. Mordkommission des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin-Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664- 911 333 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Quelle und weitere Informationen (mit Foto):
* Polizei Berlin - Pressemeldung # 0974 vom 26.03.2012
- Kiez, Menschen im Kiez -
- Am kommenden Dienstag wird sich der Berliner Mieterverein auf seiner Mitgliederversammlung mit dem "Sanierungsvorhaben 2012-2022" der GEWOBAG beschäftigen. Dabei wird es insbesondere um die ersten offiziellen Modernisierungsankündigungen gehen. Alle interessierten Mieterinnen und Mieter sind herzlich eingeladen!
Dienstag, 20. März 2012 um 19:30 Uhr
Berliner Mieterverein - Geschäftsstelle Charlottenburg-Wilmersdorf
Wilmersdorfer Straße 50/51 (4. Stock) ((U-Bhf. Wilmersdorfer Straße)
- Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf lädt zu einer Informationsveranstaltung bei uns im Kiez ein.
Auch dabei wird es um das "Sanierungsvorhaben 2012-2022" der GEWOBAG gehen. Von den bisherigen Erfahrungen der in diesem Jahr betroffenen Mieter soll berichtet werden.
>> Liebe Mieterinnen und Mieter der GEWOBAG im Klausenerplatz-Kiez,
die ersten Ankündigungen für Sanierungsmaßnahmen sind verschickt. In den Schreiben der GEWOBAG werden Mieterhöhungen bis fast 49% für den sanierten Wohnraum angekündigt.
Dies bedeutet für zahlreiche Mieterinnen und Mieter, die oft schon Jahrzehnte im Kiez wohnen und insbesondere für junge Familien enorme finanzielle Belastungen, die nicht von vielen getragen werden können und führt im Ergebnis entweder zu erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben oder zum Umzug.
Ein Wohnungsunternehmen des Landes Berlin darf sich nicht an der Verdrängung von Mieterinnen und Mietern beteiligen. Dies muss verhindert werden! Wir laden Sie ein, gemeinsam zu besprechen, was gegen die angekündigten Mieterhöhungen unternommen werden kann. <<
Wolfgang Tillinger, Die Linke Charlottenburg-Wilmersdorf
Uwe Doering, parlamentarischer Geschäftsführer der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin
Mittwoch, 21. März 2012 um 19:00 Uhr
Seniorenclub Nehringstraße
Nehringstraße 8, 14059 Berlin
- Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Auf der Webseite des Gaslicht-Kultur e.V. läuft eine Petition »Erhaltung der Berliner Gas-Straßenbeleuchtung«, die noch bis einschließlich 15. September 2012 unterzeichnet werden kann.
Siehe auch:
* Kiezer Weblog -Charlottenburger Kieze ohne Gaslaternen?
* Kiezer Weblog - Geht dem Kiez das Gaslicht aus?
- Geschichte, Kiez, Technik -
Baumschnittmaßnahmen in der Danckelmannstraße Teil II
Im Jahr 2008 schlug (kettensägte) das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zum ersten Mal bei den Platanen in der Danckelmannstraße zu. Aus Rücksicht auf das Stadt- und Straßenbild sei es dringend
erforderlich, wurde damals als Grund genannt. Der Hinweis, die Bäume sollen "stark
zurückgeschnitten" werden, ließ schon einiges erahnen. Das Ergebnis haben wir dann gesehen. Vier Jahre hatten die Platanen inzwischen Zeit, sich von dem Schlag zu erholen. Und sie haben es bis heute tatsächlich geschafft. Zeit also, nachzulegen - dachten sich da wohl einige.
Vom Klausenerplatz bis zur Seelingstraße ist das Werk schon vollbracht.
Am kommenden Montag, 19. März 2012, geht es von 7:00 bis 15:00 weiter in Richtung Knobelsdorffstraße.
Das Bezirksamt hat zwar kein Geld um neue Bäume zu pflanzen, aber offensichtlich noch genug für ausgeweitete Rundumschläge. Hinten zieht das CO2 befreit aus dem Schornstein einer Heizzentrale und vorn werden die Bäume "bearbeitet". Logisch: die Abgase ziehen doch sicher hauptsächlich weiter in die Nachbar-Quartiere (wenigstens zum Horstweg und vielleicht sogar bis zum Stutti), da benötigen wir halt nicht mehr so viele Bäume mit großen Kronen.
Jetzt kennen wir das wahre Vorhaben und die Zeitfolge: 2008 - 2012 - 2016 - Ökokiez 2020.
- Kiez -
Charlottenburger Bürgerinnen und Bürger wollen nicht auf ihre Gaslaternen verzichten - das "Kiezbündnis" schon!
Auf der gut besuchten Veranstaltung des Heimatvereins im Rathaus Charlottenburg waren Vertreter von Sen.Stadt und des "Kiezbündnisses Klausenerplatz" die einzigen, die für eine Umstellung von Gas auf Strom plädierten. Auch wenn im Kiezblatt 44 (Seite 3) drei Bedingungen formuliert worden waren:
1. die bestehende Form ("Schinkel-Leuchten") bleibt unverändert
2. es kommen LED-Leuchten (Semperlux) zum Einsatz
3. die installierten Peitschenmasten werden durch "Schinkel-Leuchten" ersetzt
kam die posive Grundhaltung zur Umstellung zu Tage: "nur mit Umstellung auf Strom werde CO2 eingespart und die Ökobilanz im Kiez positiv beeinflußt."
Dem Vertreter von Sen.Stadt hingegen ging es vorwiegend um finanzielle Aspekte, die zu der Umstellung führen soll. Die Mehrheit zweifelte aber schnell an dem radikalökologischen Ansatz des "Gutmenschen" vom "Bündnis", ebenso wie an den propagierten Versprechungen des Senatsvertreters.
Es blieb die Ankündigung im Raum bereits im Mai mit einigen Strassen im Quartier rund um das Amtsgericht Charlottenburg zu beginnen. Ohne Vorwarnung und Bürgerbeteiligung, ohne Einwände aus den Reihen der Bezirkspolitik werden Bürgersteige aufgerissen, gußeiserne Lampen durch Aluminium-Modelle ersetzt. Neon, Leuchtstoff, im besten Fall LED-Technik, wird dann vom warmen Licht der "alten Zeit" nicht mehr viel übrig lassen. Ohne Gnade und ohne Rücksicht auf gewachsene Bauensemble, auf Denkmalschutz und Bürgereinwände wird die "verflossene Zeit" ausgelöscht und einer scheinbaren Modernität und Ökonomie gehuldigt. (obwohl letzteres weitgehend bestritten blieb) Von Milieuschutz keine Rede.
Der Bezirk und seine Parteien scheinen sich nicht dafür zu interessieren, sie waren "absent" und sind möglicherweise schlicht ahnungslos bzw. uninformiert.
Es gab am Schluß Hoffnung, nicht dass der ganze Prozeß noch gestoppt werden kann, doch die Aussicht bestimmte Strassen zu retten (wie es 2009 bereits schon einmal gelungen ist).
Eine Vernetzung von Denk mal an Berlin e.V., von Gaslicht-Kultur e.V. (mit Online Petition), von ProGaslicht e.V., von Heimatverein Charlottenburg e.V.
und engagierten Bürgern erscheint sinnvoll. Eine Fortzetzungsveranstaltung ist vorgesehen, die BI-Stutti wird das Thema im Gespräch mit Stadtrat Schulte ansprechen, Bürgerfragen zur nächsten BVV-Sitzung sind angekündigt und ein Infotisch auf dem Strassenfest der "Leonhardstr." Ende Juni ist bereits reserviert.
Joachim Neu - Gastautoren, Kiez -
Zu den Ökokiez-Träumereien der GRÜNEN
Das Integrierte Kommunale Klimaschutzkonzept für den Klausenerplatz-Kiez gibt für das Jahr 2009 einen Ausstoß von 38.841 Tonnen CO2 an.
"Nach einer Betrachtung der Ausgangslage wird von der B.&S.U. durch verschiedene emissionsrelevante Maßnahmen eine Verminderung des CO2-Ausstoßes um rund 5.100 Tonnen pro Jahr (-14%) gegenüber 2009 für möglich gehalten."
Sektor |
2009 |
2020 |
|
% |
t/a |
t/a
|
Private Haushalte |
57,10 |
22.180 |
-2.657,30 |
Bezirkliche Gebäude |
7,57 |
2.942 |
-122,30 |
Verkehr
|
31,00 |
12.042 |
-2.092,00 |
Wirtschaft |
4,32 |
1.678 |
-226,30 |
Summe |
100,00 |
38.841 |
-5.091 |
Wie realistisch sind nun diese Annahmen ?
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Joachim Neu - Gastautoren, Kiez -
Die ersten Meldungen tauchten schon vor Jahren auf:
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will nach den Presse-Meldungen
"38.400 der 44.000 Gaslaternen, die größtenteils in den westlichen
Bezirken stehen, durch strombetriebene Leuchten ersetzen" (Quelle: Welt Online vom 07.04.2008).
"Nur die "Modellleuchte" (als "Schinkellaterne" bekannt) soll erhalten
bleiben. Dabei handle es sich um eine Nachbildungen aus den
1970er-Jahren der ersten Straßenbeleuchtungen in Berlin." (Quelle: Berliner Morgenpost vom 08.04.2008). Auch "rbb online"
(vom 08.04.2008) berichtet: "Dabei handele es sich nach Auskunft der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung um sogenannte Modellleuchten, die
im Volksmund "Schinkelleuchten" genannt werden. Alle anderen
Gaslaternen, auch die in Nebenstraßen weit verbreiteten Aufsatzleuchten,
sollen durch Elektrolaternen ersetzt werden."
Auf der Webseite des Vereins ProGaslicht e.V. ist zu lesen:
Seit dem 18./19.11.2011 liegt der Öffentlichkeit der zwischen SPD und CDU ausgehandelte Koalitionsvertrag vor. Darin ist ein Passus zur öffentlichen Straßenbeleuchtung in Berlin enthalten. Dieser Passus besteht aus genau zwei (!) Sätzen. Sie lauten:
"Berlin im richtigen Licht
Mit der Umsetzung des Lichtkonzepts für die öffentliche Beleuchtung wollen wir einerseits die Ansprüche an Sicherheit und Orientierung gewährleisten und gleichzeitig schädliche Folgen von Licht für Menschen und Tiere mindern. Aus klimapolitischen Gründen, wie auch wegen der Kostenentwicklung, wird die Koalition den Gasleuchtenbestand auf Elektroleuchten umrüsten, mit Ausnahme der historischen und denkmalgeschützten Gasleuchten".
Quelle: ProGaslicht e.V.
Am kommenden Freitag laden der Heimatverein Charlottenburg e.V. und der Förderverein Gaslicht-Kultur e.V. ein zum Thema:
Geht in Charlottenburg bald das Gaslicht aus?
Freitag, 9. März 2012 um 18:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg (Minna-Cauer-Saal)
Otto-Suhr-Allee 100
* Weitere Berichte im Kiezer Weblog
(tag 'gaslaterne')
* Kiezer Weblog "Schicke neue Ausstattung für die Gaslaterne"
Weitere Informationen:
* Heimatverein Charlottenburg e.V. (Einladung als PDF)
* Gaslicht-Kultur e.V.
* Gaslaternen-Freilichtmuseum Berlin
* Berliner Verkehrsseiten - Die verschiedenen Bauarten der Gas-Straßenbeleuchtung
* Berliner Verkehrsseiten - Modellleuchte (“Schinkelleuchte” oder “Alt Berlin”)
- Geschichte, Kiez, Technik -
Anlaß war ein Flyer des Mieterbeirates bei der GEWOBAG, der sich kritisch mit dem Ökokonzept des Bezirkes auseinandersetzte. Die Flyer waren bereits verteilt, als die zurückgebliebenen Exemplare nicht auf dem Auslage-Tisch verblieben, sondern vom ARGUS-Geschäftsführer und Vertreter des Kiezbündnisses entfernt - wohl eher "beschlagnahmt" - wurden. Die "Schmähschrift" - wie sie später im Verlaufe der Diskussion auch noch denunziert wurde - schien wohl die Kiezruhe zu stören.
Als "Dank" bekam der anwesende Vertreter des Mieterbeirates von dem ARGUS-Vertreter auch noch einen klassischen Schlag ins Gesicht verpaßt - ohne jegliche Resonanz vom Podium. Dieses hätte - mit dem Hausrecht ausgestattet - einschreiten und Fairness und Informationsfreiheit einfordern müssen. Die Geschichte endete dann mit der Polizei auf dem Hof.
Die Veranstaltung selber war weniger Bürgerbeteiligung als Verkündungstermin des Bezirksamtes, das mit einer sogenannten Steuerungsgruppe im Schlepptau die einzige Absicht darin sah, bereits beschlossene Konzepte, Geldausgaben und Beauftragungen zu rechtfertigen, zu vermitteln und gutmütige Menschen zu motivieren "mitzumachen". Ob das Konzept überhaupt tragfähig sein wird, bezweifeln der Autor des Tagesspiegelartikels (vom 02.03.2012) und zahlreiche weitere Kommentatoren.
Meine Prognose: es wird grandios scheitern - spätestens 2020, wenn die CO2-Abgaben in Tonnen nachgemessen werden. Übrigens nicht anders als das Konzept der Bürgerbeteiligung über Kiezkonferenzen, Kiezbeiräten und Bürgerhaushalte.
Oder erinnert sich noch ein "Kiezler" an Ergebnisse und "To-Do-Listen" aus der "Cluster-Party" mit Ulli Zelle am selben Ort vor einigen Jahren?
Joachim Neu - Gastautoren, Kiez -
In Teil 6 hatten wir über Initiativen auf Bezirksebene berichtet, um anstehende Sanierungen/Modernisierungen mieten- und sozialverträglich zu gestalten. Zur letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf hatte der Mieterbeirat Klausenerplatz entsprechende Anfragen gestellt. Eine Anwort steht noch aus.
Die Prenzlauer Berg Nachrichten berichten aktuell über den Vertrag zwischen dem Bezirksamt Pankow und der GEWOBAG (Prenzlauer Berg Nachrichten vom 24.02.2012). Die dort abgeschlossenen Vereinbarungen sind sicher noch nicht ausreichend und Kritik gibt es bereits. Der Einsatz des dortigen Stadtrates ist aber auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Eine wichtige zusätzliche Forderung kam von den betroffenen Mietern vom Klausenerplatz-Kiez auf Hausversammlungen: eine Mitbestimmung bei Art und Umfang der, und ggf. Verzicht auf einzelne als unnötig empfundene bzw. nicht gewünschte, Maßnahmen.
Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) hat sich inzwischen beim Mieterbeirat gemeldet und ein kurzfristiges Gespräch im Mieterclub in den nächsten Tagen zugesagt.
Update:
Hier zwei Auszüge aus den Pankower Vereinbarungen mit der GEWOBAG
- Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Zille-Zeiten auf der Knobelsdorffbrücke..
dann Sperrzeiten...
und heute das: Kampfszenen an gleicher Stelle..
- Geschichte, Kiez, Netzfundstücke -
Neues zur (Ent-) Sperrung der Knobelsdorffstraße
"Nicht vor meiner Tür - Partikularinteressen versus Gemeinwohl", so hieß das Thema einer Veranstaltung in der Reihe "Stadt im Gespräch", die im September 2011 in der Urania stattfand:
Dabei besteht vom Flughafen bis zum
Spielplatz Einigkeit über die Bedeutung der jeweils beklagten
Einrichtung - „nur eben nicht gerade hier“. Wie können
Partikularinteressen im Rahmen der Stadtentwicklung mit dem
Allgemeinwohl in Einklang gebracht werden und welche Regeln und Prozesse
müssen dazu verbessert werden?
Wikipedia bescheibt das Prinzip so:
Nimby steht als englischsprachiges Akronym für Not In My Back Yard (Deutsch bed.: Nicht in meinem Garten/Hinterhof). Der entsprechende deutsche Ausdruck lautet Sankt-Florians-Prinzip.
Heiliger Sankt Florian / Verschon mein Haus / Zünd andre an!
Dazu muß (gelegentlich von hinten gesteuert) alles und jeder herhalten: Anwohner, die selbst Autobesitzer sind, schon ganz gerne auf anderen Straßen fahren und nur die Chance auf einen eigenen Parkplatz erhöhen möchten, und sogar der Papst wurde plötzlich evangelisch (dargestellt). Am 7. Februar 2012 berichtete die rbb-Abendschau über "die Schlacht gegen die Nachbarn aus der Nebenstraße". Am kommenden Montag wird Bezirksstadtrat Marc Schulte eingreifen und zur
Verkehrssituation im Kiez und zum aktuellen Stand anhängiger Verfahren
und Planungen, insbesondere bezüglich der Aufhebung der Sperrung der Knobelsdorffstraße, informieren.
Heute bringt die Berliner Zeitung einen Artikel dazu, den wir im Anhang wiedergeben.
Und auch dabei kann man sich mal wieder solidarisch zeigen und die Zeitung noch ganz schnell kaufen. Frau Eltzel von der Berliner Zeitung hat unseren Kiez auch schon öfter unterstützt und über Probleme berichtet, welche die Anwohner bewegen.
Die Wiedergabe des kompletten Artikels erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Berliner Zeitung.
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- Kiez -
- Irene Fritsch liest aus ihrem 4. Lietzensee-Roman „Charleston in der Drachenburg“
>> 1926. Leni Brose, ein junges Mädchen vom Lande, kommt nach Berlin, um Telefonistin zu werden. Schnell wächst sie in die Rolle einer modernen, berufstätigen Frau hinein, lernt aber auch durch ihre Liebe zu einem angehenden Schriftsteller - vor dem Hintergrund des aufkommenden Nationalsozialismus - die Schattenseiten des Lebens kennen.
Jahre später fällt Lenis Tagebuch der jungen Musiklehrerin Anna in die Hände, und sie beginnt zusammen mit ihrer Freundin Carla, die Geheimnisse, die Leni umgaben, und sogar einen Mord aufzudecken. <<
Veranstalter: Katholischer Deutscher Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V.
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 321 50 21
Montag, 27. Februar 2012 um 18:30 Uhr Update: Achtung!
Die Lesung muß leider verschoben werden. Neuer Termin noch nicht bekannt.
Haus Helene Weber (am Lietzensee)
Wundtstr. 40- 44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Mohamed Askari, Musiker vom Klausenerplatz, bietet einen neuen Wochenendworkshop an.
Rhythmus-Workshop (inkl. arab. Kaffee bzw. Mittagsimbiss)
Arabische Rhythmen auf Darabuka, Daff und Riqq
Samstag, 10. und Sonntag 11. März 2012
Weitere Informationen und Anmeldung auf seiner Webseite
Aktuelle Mitteilungen rund um Kiez und Bezirk stets auch
auf
der
News-Seite
vom
Klausenerplatz.
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
- Kiez, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Die GEWOBAG hat bei uns im Kiez am Klausenerplatz ein "Sanierungsvorhaben 2012-2022" angekündigt. Die Mieter der ersten vier Häuser, die für das Jahr 2012 auf dem Programm stehen, haben in der letzten Woche die offiziellen Modernisierungsankündigungen erhalten: eine bis zu 29-seitige "Ankündigung von Instandsetzungs- und Modernisierungsarbeiten gemäß § 554 Abs. 1-5 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)".
Darin wird ihnen u.a. mitgeteilt:
-
Das gesamte Bauvorhaben soll im Mai 2012 beginnen und ca. im Dezember 2012 enden.
- Die Bauzeiten in den einzelnen Wohnungen werden unterschiedlich angegeben - von ca. 3 Wochen bis zu ca. 2 Monaten.
- Für 4 Wohnungen wird eine Umsetzung angekündigt.
Diesen Mietern wird neben dem Angebot der Unterstützung bei Umsetzung/Rückzug auch mitgeteilt, daß es ihnen selbstverständlich möglich ist, sich "eigenständig um anderen Wohnraum zu bemühen".
- Alle anderen Wohnungen sollen im "bewohnten Zustand" saniert/modernisiert werden.
- Für die Mieter werden Sanitärcontainer vor dem Gebäude aufgestellt (ausgestattet mit 2 Waschtischen, 4 WC-Becken, 1 Spiegel, 1 Steckdose, Beleuchtung).
- Die GEWOBAG teilt mit, daß sie "erwartet" mit den geplanten Maßnahmen - zur Entlastung der Mieter - Betriebs- und Heizkosten zu sparen.
- Die voraussichtliche Erhöhung der Miete aufgrund der Modernisierung (Modernisierungsumlage nach § 559 BGB) wird angegeben.
Hier drei Beispiele:
- Grundmiete vorher 410,- Euro - Änderung 121,62 - Neue Grundmiete 531,62 Euro
(das entspricht unter Berücksichtigung der Wohnungsgröße einer Erhöhung um ca. 1,33 Euro pro Quadratmeter und insgesamt einer Erhöhung um ca. 29,6 % der Grundmiete
- Grundmiete vorher 216,60 Euro - Änderung 94,50 - Neue Grundmiete 311,10 Euro
(das entspricht unter Berücksichtigung der Wohnungsgröße einer Erhöhung
um ca. 1,07 Euro pro Quadratmeter und insgesamt einer Erhöhung um ca. 43,6 % der Grundmiete
- Grundmiete vorher 424,38 Euro - Änderung 51,44 - Neue Grundmiete 475,82 Euro
(das entspricht unter Berücksichtigung der Wohnungsgröße einer Erhöhung
um ca. 0,67 Euro pro Quadratmeter und insgesamt einer Erhöhung um ca. 12,1 % der Grundmiete
- Laufende Mieterhöhungsverlangen nach § 558 BGB bleiben durch diese Ankündigungen unberührt.
- Den Mietern wird mitgeteilt, daß sie die aufgeführten Maßnahmen gemäß § 554 Abs. 2 BGB zu dulden hätten.
- Die Mieter werden gebeten, bis zum 31. März 2012 schriftlich mitzuteilen, ob sie die geplanten Maßnahmen dulden.
- Die Mieter werden darauf hingewiesen, daß ihnen aufgrund der Modernisierungsankündigung nach § 554 Abs.3 BGB ein Sonderkündigungsrecht zusteht.
Mieterversammlungen zu den Ankündigungen
in der Schloßstraße 2 (5.Stock)
Eingang von der Schloßstraße, linke Seite gleich hinter der Neufertstraße in Richtung Schloß
Montag, 27. Februar 2012 von 18:00 bis 20:00 Uhr
für die Häuser Sophie-Charlotten-Straße 83 und 84a
Dienstag, 28. Februar 2012 von 18:00 bis 20:00 Uhr
für die Häuser Seelingstraße 51 und 53
Achtung!
Die obigen Angaben sind lediglich Auszüge aus den unterschiedlichen, umfangreichen Modernisierungsankündigungen.
Wer Einsicht nehmen und sich dazu ausführlich informieren möchte (interessant auch für
künftig betroffene Mieter!), kommt bitte in die Sprechstunde des
Mieterbeirat Klausenerplatz im
Mieterclub
Jeden Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr
Neue Christstraße 8
14059 Berlin
Hinweise zum Mietrecht
bezüglich § 554 BGB:
Beim Mieterbeirat Klausenerplatz erhalten Sie ein Info-Blatt des Berliner Mietervereins zur Modernisierung.
Weitere Infos:
- Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Heute berichten wir vom Geschehen im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zu folgenden 3 Punkten:
- Ferienwohnungen erfassen
- Verkehrsberuhigung im Klausenerplatz-Kiez durchsetzen
- Ziegenhof-Engagement weiter unterstützen
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- Gesellschaft, Kiez, Politik -
oder
Die Schlacht gegen die Nachbarn aus der Nebenstraße
Mit der Frage "Was ist der Sinn einer Straße?" begann der heutige, auch sonst passend formulierte, Beitrag zur Sperrung der Knobelsdorffstraße in der rbb-Abendschau.
Die Antwort hängt wahrscheinlich stark davon ab, ob man an der Straße wohnt....... so bemerkte der Moderator weiter. Das ist soweit richtig, allerdings bringt diese Feststellung noch nicht alles auf den Tisch.
- Nicht alle Anwohner der Knobelsdorffstraße sind für eine Sperrung (s. Unterschriftensammlung).
- Eine Mehrheit der Gewerbetreibenden aus der Knobelsdorffstraße ist für eine Öffnung (s. Unterschriftensammlung).
- Es sind nicht nur zwei oder vier Anwohner aus dem Horstweg, die sich über eine vermehrte Verkehrsbelastung beklagen (s. Unterschriftensammlung).
Im Bericht der heutigen rbb-Abendschau (Abendschau vom 07.02.2012) sind neben ca. zwei oder drei "echten, unabhängigen und unbefangenen" Anwohnern der Knobelsdorffstraße nur wieder die altbekannten Akteure im Spiel. Über die von uns gesehenen Interessenzusammenhänge hatten wir mehrfach berichtet.
- Martin Burth (SPD / Kiezbündnis / Ökokiez)
- Bernd Maier (Argus / Kiezbündnis / Ökokiez)
- Mann in Gelb (Kiezbündnis)
- Mann mit Bart (Kiezbündnis)
Die Bemerkung nach dem Interview mit Stadtrat Marc Schulte "....daß die Knobelsdorffstraße verkehrsberuhigt bleiben muß, findet auch der Stadtrat..." entspricht nicht der realen Lage. Die Knobelsdorffstraße war vorher verkehrsberuhigt und wird es auch nach einer Öffnung bleiben. Ansonsten hat Herr Schulte deutlich gesprochen: ... es wurden damals keine neuen Argumente gesammelt, sondern die Sperrung wurde nach Ende der Bauarbeiten an der Spandauer-Damm-Brücke einfach aufrechterhalten... Argumente, die jetzt nicht vorliegen.... Damit haben die Kläger ganz einfach Recht. Da können sich irgendwelche Zirkel drehen und wenden und in den Tisch beißen so viel wie sie wollen. Man könnte es im Gegenzug auch so ausdrücken: das Bezirksamt hat sich mit der Beibehaltung der Sperrung anscheinend schlichtweg nicht an Recht und Gesetz gehalten. Da hätte man schon andere Wege finden müssen. Das Hinterzimmer verlassen und mit allen Betroffenen eine Lösung suchen - zum Beispiel.
Bei der großen, offenen, finalen "Schlacht" in der "Arena" der Nehringschule (Montag, 27. Februar 2012 um 19:00 Uhr) wird nun also eine Lösung erwartet ... ".. um die sich keiner mehr drumrummogeln kann..." Ohhh, so ganz ohne Mogeln?? Das soll der Zirkel bis dahin lernen? Na, das wird ja spannend.
- Kiez, Menschen im Kiez -